Rettet eure Weihnachts-Schnappschüsse!

Ihr wart in den letzten Wochen eifrige Fotografen und habt versucht jeden besonderen Moment mit der Kamera einzufangen? Gut so!

Doch was tun, wenn ein mal ein paar Schnappschüsse daneben gingen? Rote Augen, Überbelichtung, Unterbelichtung, falscher Weißabgleich… Pannen, die jeder kennt und die auch den meisten schon mindestens einmal passiert sind.

Ich habe mich im Internet auf die Suche nach Tutorials gemacht, die euch solche „Fehlerchen“ mithilfe von Adobe Photoshop ganz leicht korrigieren lassen!

Rote Augen:

Rote-Augen-Effekt mit Photoshop ganz leicht korrigieren

Rote-Augen-Effekt mit Photoshop ganz leicht korrigieren

Um den „Rote-Augen-Effekt“ in Adobe Photoshop beheben zu können, gibt es mehrere Möglichkeiten. Am einfachsten geht es natürlich mit dem „Rote-Augen-Werkzeug“. welches sich bei gedrückt gehaltener Maustaste unter dem „Reparaturwerkzeug“ findet.

In folgendem Video zeigt euch Marco Kolditz von „meerderideen“ anhand eines Beispiels, wie man mit dem „Rote-Augen-Werkzeug“ umgeht. Zudem wird erklärt, wie der „Rote-Augen-Effekt“ beim Fotografieren entsteht und wie er von vornherein vermieden werden kann.

Unter folgendem Link findet ihr eine Anleitung zu einer weiteren Methode, welche zeigt, wie man den „Rote-Augen-Effekt“ noch bearbeiten kann.

Link: Rote Augen korrigieren

Über- und Unterbelichtung korrigieren:

Grundsätzlich gilt: Unterbelichtete Bilder enthalten in den Schatten des Bildes zu wenig Information, überbelichtete Bilder in den Lichtern. Und: verlorene Info kann nicht wiederhergestellt werden. Daher sollte man am Besten von vornherein auf eine korrekte Belichtung achten. Spiegelreflexkameras bieten auf dem Infomonitor (auf der Rückseite) die Möglichkeit, sog. Histogramme einzublenden. Ein Histogramm zeigt die Helligkeitsverteilung in Form eines fein gestuften Balkendiagramms von Schwarz bis Weiß an. Jeder Balken steht für eine Helligkeitsstufe, dessen Höhe angibt, wie häufig dieser Helligkeitswert im Bild vorkommt.

Doch was tue ich, wenn ich erst zuhause, bemerke, dass meine Bilder über- oder unterbelichtet sind? Wenn Lichter ausreißen und Tiefen zulaufen, also in diesen Bildbereichen keine Zeichnung mehr erkennbar ist?

Oft lässt sich das Bild per RAW-Converter retten. Dazu öffnet ihr euer Bild in Adobe Camera RAW (in Photoshop über die Mini-Bridge). Als nächstes analysiert ihr, welche Bereiche im Bild zu hell oder zu dunkel geworden sind. Hierbei hilft die sog. „Clipping-Warnung“ (kleine Pfeile oberhalb des Histogramms). Klickt auf die Pfeile über dem Histogramm. Bildbereiche ohne Zeichnung werden rot gefärbt.

Als nächstes passt ihr die Belichtung so an, dass die Clipping-Warnungen reduziert werden. Bei zu hellen Bildern, kann man eventuell über den Regler Wiederherstellung weitere Zeichnung retten. Zu dunklen Bildbereichen kann man mit dem Regler Aufhelllicht entgegen wirken. Zuletzt steuert ihr Helligkeit, Sättigung und Luminanz.

Mehr zum Thema „Unter- und Überbelichtung“ und nachträglicher Korrektur findet ihr HIER.

Falscher Weißabgleich:

Unsere Augen passen sich an die gegebenen Lichtsituationen automatisch an. Die Kamera braucht einen Weißabgleich, um sich an die Farbtemperatur des Lichtes am Aufnahmeort anzupassen. In der Regel verfügen alle DSLRs über einen automatischen Weißabgleich. Bei Tageslicht funktioniert dieser in der Regel auch einwandfrei und es gelingen Bilder mit neutraler Farbabstimmung. Bei Kunstlicht, also vor allem in geschlossenen Räumen, arbeitet die Automatik aber leider oft nicht ganz zuverlässig. Ein falscher Weißabgleich führt dann zu ungewollten, unschönen Farbstichen im Bild. Um das zu verhindern, kann man an der Kamera je nach Farbtemperatur verschiedene Weißabgleich Presets wählen: Tageslicht, Schatten, Wolkig, Kunstlicht, Leuchtstoff, oder Blitz. Sollte man mit dem Endergebnis dennoch nicht zufrieden sein, hilft der Manuelle Weißabgleich. Dabei fotografiert man eine weiße Fläche, notfalls ein weißes Blatt, und stellt diese als Referenzbild ein. Die Kamera führt den Weißabgleich nun anhand dieses Referenzbildes aus.

Um einen fehlerhaften Weißabgleich nachträglich in Photoshop zu korrigieren, dupliziert man das Bild auf eine neue Ebene. Als nächstes wählt man Filter > Weichzeichnungsfilter > Durchschnitt (berechnen). So findet man heraus, welche Farbe im Bild dominiert. Als nächstes invertiert man die Ebene und ändert den Modus zu Farbe. Darauf reduziert man die Deckkraft der Ebene solange, bis der Farbstich verschwindet.